Mondorfer feiern zweiten Heimsieg in Folge

Müde Mondorfer feiern zweiten Heimsieg innerhalb von zwei Tagen – Der breite Kader war der Schlüssel zum Erfolg

 Am späten Sonntagnachmittag konnte die Zweitligamannschaft des TuS Mondorf den zweiten Heimsieg direkt einen Tag nach dem Sieg gegen den VCO Berlin feiern. Mit 3:1 setzte sich der Titelverteidiger aus Niederkassel gegen die mutig aufspielenden Aufsteiger aus Dessau durch.

Beim sechsten Pflichtspiel innerhalb der letzten drei Wochen war es entscheidend, dass Trainer Tasos Vlasakidis auf die volle Kaderbreite zurückgreifen konnte. Sichtbar erschöpft startete das Team um Vortags-MVP Nils Becker in das Spiel. Trotz der Erschöpfung schien alles gut zu laufen. Die Mannschaft verwaltete bis zur Crunchtime einen Vorsprung von drei bis vier Punkten, ehe sich viele Eigenfehler im Aufschlag und im Angriff einschlichen und Dessau sich den Satz überraschend mit 25:23 sicherte.

Mit frischen Spielern und einer deftigen Ansprache startete Vlasakidis dann in den zweiten Satz. Für Dauerbrenner Tom Fust rutschte der spätere Man of the Match Manuel Harms auf der Außenposition in die Startingsix. Dinges ersetzte Funk im Zuspiel und der ältere Reuss kam für seinen Bruder aufs Parkett. Der frische Wind im Team ließ Dessau im zweiten Durchgang wenig Spielanteile. Der Titelverteidiger dominierte diesen und den dritten Satz, in dem auch Burda für Bevers als Libero beginnen durfte, deutlich, obwohl sich gerade im Aufschlagspiel sehr viele Eigenfehler einschlichen.

Auch im vierten Satz lief mit der angepassten Aufstellung lange alles nach Plan, ehe ein Zusammenstoß in der Luft zwischen Zuspieler Dinges und Mittelblocker Düsterwald die Mannschaft aus dem Konzept brachte. Sebastian Dinges musste wenige Ballwechsel nach seinem Sturz mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ausgewechselt und ins Krankenhaus gebracht werden – Er ist mittlerweile wieder wohlauf. Der Kapitän Max Funk betrat wieder das Feld und führte die Titelverteidiger mit seiner Ruhe und Erfahrung zum knappen 3:1 Erfolg.

Jan Danielowski, der auf der Diagonalposition zum Erfolg beigetragen hat, sah einen „sehr guten Aufsteiger“ aus der dritten Liga: „Dessau hatte oft sehr starke Abwehrsituationen. Sie haben unseren Block gut ausgespielt, hatten oft die nötige Gelassenheit. Wir haben vor allem viele Eigenfehler im Aufschlag gemacht. Damit haben wir uns das Leben selbst nicht leicht gemacht. In der Crunchtime haben wir aber gut gespielt und konnten überzeugen.“