Bei nahezu 40 Grad auf dem Kunstrasen gewannen die Jungs von Coach Michael Müller mit 2:1 ( 0:1 ) gegen Deutz 05. Und der musste vor Spielbeginn noch rumtüfteln, denn mit Ilias Merzouk, Tom Schmitz und auch noch Kilian Schmid fielen gleich drei Rechtsverteidiger aus und so kam Neuzugang Nico Schönborn zu seinem ersten Startelfeinsatz.
Man merkte den Akteuren von Beginn an an, dass man versuchte, mit den Kräften hauszuhalten. Es spielte sich sehr viel zwischen den Strafräumen ab und zwingende Torchancen wurden auf beiden Seiten nicht herausgespielt. Beiden Teams war klar, dass evtl. ein Treffer bei diesen Temperaturen der entscheidende sein könnte. Und in der 25. Minute gelang dieser den Gästen aus Deutz. Einmal passte die TuS-Defensive nicht auf und der Stürmer der ließ sich nicht zweimal bitten und vollendete zum 0:1. Damit musste der TuS erst einmal fertig werden und sich auf die neue Situation einstellen. „Jule“ Fälber hatte dann in der 38. Minute die große Chance auf den Ausgleich, scheiterte aber im letzten Augenblick am Bein eines Deutzer Abwehrspielers. So ging man mit dem knappen Rückstand in die Pause.
Ohne Wechsel ging es dann weiter und man merkte den TuS´lern sofort den Willen an, das Spiel noch rumreißen zu wollen. Hinten stand man sicher und im Mittelfeld übernahm man immer mehr die Spielkontrolle. Und die erste richtig gut herausgespielte Chance nutzte man auch zum Ausgleich. In der 62. Minute kam der Ball über die linke Seite zum freistehenden Max Orth und der netzte zum 1:1 ein. Und das war für die Gäste ein Wirkungstreffer, denn sie hatten jetzt, auch aufgrund der Temperaturen, nicht mehr viel entgegenzusetzen. Eine einzige Chance hatten sie in der zweiten Hälfte, aber die wurde vom aufmerksamen TuS-Keeper, Steffen Förster, zunichte gemacht. Man drängte die Deutzer jetzt in die eigene Hälfte und ließ auch keine Konter zu. Nur der letzte Ball, die letzte Idee wurde nicht so gespielt oder umgesetzt, wie es angedacht war. Das änderte sich aber in der 75. Minute als urplötzlich Julian Fälber mal etwas Platz hatte und direkt zum 2:1 einschoss. Wer jetzt glaubte, dass die Gäste noch einmal alles nach vorne werfen würde, um den Ausgleich zu erzielen, sah sich getäuscht. Der TuS, bei dem natürlich auch so langsam die Kräfte schwanden hatte alles im Griff und konnte nach 94 Minuten jubelnd die Arme nach oben recken – SIEG !
Das war eine absolute Willensleistung des gesamten Teams, die der TuS da an den Tag gelegt hatte und sich so den Sieg auch verdient hat.