Sieg zum Rückrundenauftakt

2:0 ( 0:0 ) stand es nach spannenden 90 Minuten im Spiel gegen den FSV Neunkirchen-Seelscheid.

Auf TuS-Seite war man vor dem Anpfiff gespannt auf dieses Spiel, galt es doch zum Einen, das Hinspiel ( 1:6 ) wettzumachen und zum Anderen zu erfahren, wie man die Testspiele in der Vorbereitung mit fünf Niederlagen verkraften würde.

Es entwickelte sich zu einem sehr zähen Spiel, in dem beide Seiten darauf bedacht waren, keine Fehler zu machen. In der Offensive brannten beide Teams wahrlich keine feuerwerke ab und so blieb es bei zwei Halbchancen für den TuS durch unseren Kapitän Max Orth. Einmal verzog er von der Strafraumkante knapp und bei der zweiten fing er 25 Meter vor dem Tor einen Ball des Keepers ab, scheiterte aber mit seinem Versuch aus der Distanz an ihm. Aber der TuS hatte das Spiel im Griff und erarbeitete sich Vorteile. Und was man den Akteuren von Coach Müller wirklich zugutehalten musste war, dass man sehr engagiert war in den Zweikämpfen, dass auf dem Platz kommuniziert wurde und dass man bereit war, den Extra-Meter zu gehen. So ging es aber mit dem torlosen Remis in die Pause.

Aus dieser kamen dann die Gäste aus Neunkirchen etwas besser raus und hatten so nun mehr Ballbesitz, ohne sich aber nennenswerte Chancen herauszuspielen. Keeper Jens Born musste bis dahin nicht einmal richtig eingreifen. In der 66. Minute dann doch der Führungstreffer. Ein Standard wurde von der Gäste-Defensive nur unzureichend geklärt und die zweite Hereingabe „flipperte“ dann zu dem am langen Pfosten lauernden Olivier Sebundandi und der hatte keine Mühe aus kürzester Distanz die Kugel zum vielumjubelten 1:0 einzunetzen. Die Gäste reklamierten sehr vehement, weil sie unmittelbar vor dem Standard ein Foulspiel gesehen haben wollten und dies mündete in einer gelb/roten Kate für den Spielmacher. Wer aber jetzt dachte, dass Spiel sei entschieden, sah sich getäuscht. Die Gäste brauchten 10 Minuten, um sich von diesem Doppelschlag zu erholen und  setzten nun alles daran, den Ausgleich zu erzielen. Und kurioserweise ließen sich die TuS-Akteure davon beeindrucken. Man schaffte es kaum noch, den Ball in der generischen Hälfte einmal festzumachen, um so der eigenen Defensive mal Zeit zum Atemholen zu verschaffen. Das weitere Manko war, dass man nun einen Standard nach dem anderen für die Neunkirchener zuließ- Und diese waren gefährlich. Zweimal trudelte der Ball nur Millimeter am Pfosten vorbei. In der 94. Minute dann endlich die Erlösung. Bei einem ballgewinn ca. 20 Meter vor dem eigenen Tor rückten blitzschnell sechs TuS-Akteure auf. Da der Gästekeeper  bis weit in die andere Hälfte aufgerückt war, hatte Beni Kiwala keine Mühe den Ball zum entscheidenden 2:0 ins verwaiste Tor zu schießen.

Ein Arbeitssieg, der unterm Strich aber verdient war. Spielerisch ist mit Sicherheit noch Luft nach oben, aber die mannschaftliche Geschlossenheit und die Einsatzbereitschaft war überzeugend und darauf lässt sich aufbauen.