Volleyball: Lindow versetzt Mondorf in Schockstarre – bis kurz vor Schluss

Am Samstag traf der TuS Mondorf im Auswärtsspiel auf den Tabellenvorletzten der zweiten Liga Nord, SV Lindow-Gransee. Mondorf startete siegessicher ins Spiel, doch das schlug dann eine ganz andere Richtung ein und Mondorf musste kämpfen.

Eigentlich verlief für die Titelverteidiger aus Niederkassel am frühen Samstagabend im Speckgürtel Berlins zunächst alles nach Plan. Der Zweitligameister ging im ersten Satz schnell mit fünf Punkten in Führung, erwischte einen ungewohnt guten Start ins Spiel und war sich sicher, das Zepter an diesem Tag über drei Sätze hinweg nicht aus der Hand zu geben. Doch die neu aufgestellte Truppe aus Lindow mit neuem Headcoach und sehr großer Motivation sollte die Mondorfer schnell auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Lindow Gransee kämpfte sich ab Mitte des ersten Satzes beeindruckend zurück, schien das Glück und einige Schiedsrichterentscheidungen auf seiner Seite zu haben und holte sich den ersten Satz überraschend aber verdient.

Durchsetzung im zweiten Satz

Sichtlich verwundet über diese Pleite legte Mondorf im zweiten Satz eine Schippe drauf gegen das Team aus Brandenburg, das nicht spielte wie der Vorletzte der zweiten Liga Nord. Man schaffte es mühselig wieder, sein Sideout durchzubringen und holte den zweiten Durchgang relativ ungefährdet nach Hause, den Schock des ersten Satzes aber immer noch ein wenig in den Knochen.

 

Mondorf wackelt

Lindow spielte weiter mutig auf, brachte Mondorf die nächsten eineinhalb Sätze ins Wanken und beendete beinahe die Siegesserie des Teams aus Niederkassel in der Liga. Erst zur Crunchtime des vierten Satzes wurden sich die Männer um Kapitän und MVP Max Funk ihrer eigenen Stärken bewusst und schafften es, an die Souveränität des Spielbeginns anzuknüpfen.

Statement von MVP Funk

„Wir haben es heute vor allem in den einfachen Situationen oft nicht gut gemacht. Daran müssen wir arbeiten. Tasos hat uns mit seinen Worten in der letzten Auszeit nochmal gut motiviert und ich bin froh, dass wir nicht klein beigegeben haben. Heute hat sich auch gezeigt, wie wichtig die Breite unseres Kaders ist. Jeder hat seinen Teil zum Sieg gegen beeindruckend aufspielende Männer aus Lindow beigetragen.“

Starkes Spiel

Am Ende ist das Tiebreakspiel, für beide Parteien sicherlich vertretbar, mit 3:2 an Mondorf gegangen. Starke Lindower verlangten dem Titelverteidiger überraschend alles ab und ließen einige Schwächen in der Annahme bei Mondorf aufblitzen, die in der kommenden Woche im Training ausgemerzt werden, um im nächsten Spiel in Münster wieder souveräner auftreten zu können.