Nach dem Spiel gegen Hamburg mussten unsere Jungs erst einmal tief durchatmen – ein Kraftakt, der allen zu schaffen machte. Teammanager Klaus Utke fasste es treffend zusammen: „Puh, das war ein Arbeitssieg!“

Zwar blieben die Mondorfer mit drei Punkten weiterhin ungeschlagen und gehören zur Spitzengruppe der Tabelle, doch das erwartete Spitzenspiel war es lange nicht. Thomas Fust, der nach seiner Verletzungspause zumindest wieder auf der Bank dabei sein konnte, schilderte seine Eindrücke: „Von außen war es wirklich schwer anzusehen, weil alle geschlafen haben.“ Der erste Satz ging dann auch klar und verdient an Hamburg – die Mannschaft kam schlichtweg nicht ins Spiel.

Im zweiten Satz setzten sich die Eigenfehler zunächst fort. Die Mondorfer wirkten verkrampft und unsicher, und es dauerte, bis sie ins Spiel fanden. Erst beim Stand von 14:19, als Manuel Harms mit einer Serie von Assen für Aufwind sorgte, begann das Team aufzuwachen. Die Block-Feldverteidigung stabilisierte sich, und die Hamburger wurden zu Fehlern gezwungen. Knapp, mit 25:23, konnten die Mondorfer den Satz für sich entscheiden, und die Stimmung auf dem Feld begann sich zu bessern.

Mit dieser Energie fand das Team endlich zu seiner gewohnten Form zurück. Die Sätze drei und vier wurden mit Spaß und Power gespielt, sodass die Mondorfer am Ende „mit einer blutigen Nase“ davongekommen sind. Neben Manuel Harms war auch die Leistung von Laurens Kamphuis, der im zweiten Satz eingewechselt wurde, besonders bemerkenswert. Seine cleveren Angriffe aus schwierigen Positionen brachten Hamburgs Abwehr wiederholt ins Wanken.

Ein hart erkämpfter Sieg, der zeigt, wie wichtig es ist, dass die Mannschaft auch in herausfordernden Phasen zusammensteht und sich zurückkämpft.

Foto: Kevin Mattig (@kevinmtg.fotos)