Dämpfer in Rheinbach

Mit dem Erfolg aus dem letzten Spiel gegen Flittard fuhr man nach Rheinbach, um dort auch etwas „mitzunehmen“. So jedenfalls war der Tenor während der Trainingswoche, die sich wieder sehr gut gestaltete. Auch unmittelbar vor Anpfiff war man noch voller Tatendrang. Allerdings war dieser mit Beginn des Spiels wie von Geisterhand verschwunden und man unterlag mit 1:3 ( 0:2 ) den Gastgebern vom SC Rheinbach.

Eigentlich wollte man die Rheinbacher, für die es in dieser Saison um nicht mehr ging, so bespielen, dass sie nach relativ kurzer Zeit die Lust verlieren. Allerdings hatte man hier die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn die Gastgeber hatten Lust und der TuS ergab sich am Anfang seinem Schicksal. Bereits nach 15 Minuten stand es 0:2 und die Luft war erst einmal raus. Zugegebenermaßen war der Naturrasen in einem nicht besonders guten Zustand, aber das als Erklärung zu nehmen, wäre zu simpel. Die Gastgeber operierten vor allen Dingen in der ersten Hälfte fast ausnahmslos mit langen Bällen, die auch immer an den Mann kamen und so immer für Gefahr vor dem Kasten von Jens Born führten. Und so fielen auch die beiden Tore. Beim 0:1 reichte einer dieser langen Bälle auf die rechte TuS-Seite, wo der Außenspieler ungehindert flanken konnte und der Stürmer in der Mitte mit einem sehenswerten Flugkopfball vollendete. Beim 0:2 war es wieder ein langer Ball, der nicht ausreichend geklärt wurde und aus gut 25 Metern ins verwaiste Tor geschossen wurde.

Für die zweite Hälfte hatte man sich dann viel vorgenommen, aber bereist in der 51. Minute fiel das vorentscheidende 0:3. Und hier sah der gesamte Defensivverbund des TuS sehr schlecht aus. Der Rheinbacher Stürmer umkurvte ohne Gegenwehr fünf Spieler des TuS und stand dann allein vor Keeper Jens Born, den er dann auch noch tunnelte. Jetzt zogen sich die Gastgeber etwas zurück und überließen dem TuS das Spielgeschehen. Und, siehe da, man kam auch zu Chancen. Einer dieser Chancen nutze Robin Tomiczek in der 69. Minute zum 1:3, als er einen abgewehrten Eckball aus 25 Metern direkt aus der Luft nahm und sehenswert in den Winkel schoss. Jetzt witterte man wieder etwas Morgenluft und verstärkte die Offensiv-Bemühungen. Das führte natürlich dazu, dass die Rheinbacher zu Konterchancen kamen, die aber alle nicht gut ausgespielt wurden. Selbst stand man noch zwei Mal in aussichtsreichster Position vor dem Kasten der Gastgeber, schaffte es aber nicht, den Ball über die Linie zu bringen. Fast wäre das aber einem Rheinbacher mit einem Eigentor gelungen, aber der Ball ging an die Latte. So blieb es unter`m Strich bei der verdienten Niederlage, die nicht hätte sein müssen.