Am Samstag ist es soweit! Der Zweitplatzierte der 2. Bundesliga Nord, der SV Warnemünde, gastiert beim Spitzenreiter und Titelverteidiger TuS Mondorf. Um 20 Uhr wird der erste Ball auf dem Hardtberg über das Netz fliegen. Es geht um nichts Geringeres als die Tabellenspitze und damit um den besten Platz im Rennen um die Meisterschaft.
Die Männer aus Mecklenburg-Vorpommern spielen eine sehr solide Saison, womöglich die beste in der Geschichte des Vereins, welcher weit oben an der Ostsee gelegen ist. In Sachen Saisonniederlagen stehen die Nordlichter den Männern aus Niederkassel in nichts nach. Im Gegensatz zum TuS Mondorf verloren sie erst zwei Spiele in der Liga. Neben der 1:3 Pleite gegen Schöneiche mussten sie sich auch gegen den Titelverteidiger aus dem Siegerland mit 1:3 geschlagen geben. Seit mittlerweile zehn Spielen sind die Männer aus Warnemünde jedoch ungeschlagen. Sie präsentieren sich aktuell in Topform, die Teamchemie scheint zu stimmen und sie werden gegen Mondorf alles in die Waagschale werfen.
Die Bilanz des TuS Mondorf in den vergangenen zehn Spielen spricht hingegen eine andere Sprache. Nur acht der Partien konnten gewonnen werden, zwar jeweils ohne Satzverlust, doch erst vor eineinhalb Wochen und am vergangenen Wochendende wurden dem Titelverteidiger vom TuB Bocholt und vom PSV Neustrelitz die Flügel gestutzt.
Die Spieler vom TuS bereiten sich indes intensiv auf das Spitzenduell vor. Wie im Hinspiel in Warnemünde will man dem SV keine Angriffsfläche bieten, trainiert fleißig an den Schwachstellen der letzten Begegnungen und weiß um die Bedeutung des Spiels: „Ich denke, dass das Spiel gegen Warnemünde vorentscheidend im Rennen um die Meisterschaft werden könnte. Es wird schwerer als in der Hinrunde, vor allem, weil wir jetzt gegen uns selbst spielen. Das Feuer muss bei uns allen brennen und wir müssen das Meister-Triple wirklich wollen und bereit sein, uns dafür zu zerreißen. Sonst wird es nichts“, mahnt Libero Lennart Bevers an, der vor allem mit dem Auftritt seiner Mannschaft gegen Ex-Verein Bocholt unzufrieden war: „ Eine Leistung wie gegen Bocholt ist zu halbherzig. Das muss im Spiel gegen Warnemünde wieder anders aussehen. Ich weiß, dass wir das können.“
Sein Können unter Beweis stellen will auch Außenangreifer Manuel Harms im Spiel gegen den Zweitplatzierten aus Warnemünde: „Nach dem ärgerlichen Spiel gegen Bocholt sind wir jetzt umso mehr motiviert, gegen Warnemünde wieder drei Punkte einzufahren!“, eine Vorentscheidung im Rennen um die Meisterschaft sieht er in dem Spiel aber noch nicht wirklich: „Natürlich ist das ein wichtiges Spiel, aber die Vorentscheidung um die Meisterschaft wird es wohl nicht werden. Dafür sind in der oberen Tabellenhälfte alle Teams zu stark, als dass sich ein Team jetzt schon für die Meisterschaft absetzen könnte. Dennoch wird es ein richtungsweisendes Spiel und wir haben große Lust, als Sieger heraus zu gehen.“
Wer den TuS Mondorf bei diesem ausschlaggebenden Spiel im Rennen um die Meisterschaft unterstützen will, sollte am Samstag um 20 Uhr in der Hardtberghalle in Bonn erscheinen und das Team um Harms und Bevers lautstark in die richtige Richtung schieben.