Punktlos in Honnef

Ernüchterung herrschte im TuS-Anhang nach dem Spiel beim FV Bad Honnef. Mit 1:2 ( 0:2) unterlag man dem Tabellenletzten, der allerdings an den letzten beiden Spieltagen mit einer knappen Niederlage beim Tabellendritten Homburg-Nümbrecht und einem verdienten Remis gegen Neunkirchen-Seelscheid gut performte. Man musste also gewarnt sein.

 

Der TuS übernahm zwar von Anfang an das Kommando, konnte sich aber keine klaren Torchancen erarbeiten. Man stand auch etwas tiefer und versuchte den Gastgeber damit zu locken, aber die taten einem den Gefallen nicht. Ganz im Gegenteil musste die TuS-Defensive bei den langen Bällen immer höllisch aufpassen, dass diese nicht zum Erfolg führten. Immer wieder kam es zu „Eins-Eins-Situationen“, die mit Glück und Geschick immer wieder geklärt werden konnten. In der 22. Minute hatte dann Kilian Schmid die Chance auf den Führungstreffer, als er mustergültig auf der rechten Seite freigespielt wurde, aber mit seinem schwächeren linken Fuß keinen gefährlichen Torschuss abgeben konnte. Als sich alle mit dem torlosen Remis zur Pause abfinden wollten, passierte es doch noch. Eine Aktion in der 45. Minute wurde von der TuS-Defensive unnötigerweise zur Ecke für Honnef geklärt und die wurde aus stark abseitsverdächtiger Situation zum 0:1 genutzt. Und wer jetzt dachte, dass dies das Halbzeitergebnis sei, sah sich wieder getäuscht. Ein Ballverlust unmittelbar nach dem Anstoß verschaffte dem Stürmer der Honnefer den Platz, den er benötigte, um aus ca. 16 Metern den Ball zum 0:2 im Kasten des TuS versenkte. Das war natürlich ein Schock, der in der Halbzeit erst einmal verarbeitet werden musste.

 

Zur zweiten Halbzeit wechselte Coach Müller aus. Niklas Welt kam für Robin Tomiczekk und ging in die Innerverteidigung und Olivier Sebundandi dafür auf die „sechs“. Zudem musste Kilian Schmid angeschlagen für Tom Schmitz Platz machen.  Direkt nach der Pause aber zwei große Möglichkeiten für die Gastgeber, die Zwei-Tore-Führung wieder herzustellen. Aber einmal reagierte Jens Born klasse und einmal verzog der Honnefer Stürmer. Der TuS stemmte sich aber mit aller Macht gegen die drohende Niederlage und kam in der 50. Minute nach einem Eckball durch Finn Geiger zum Anschlusstreffer – 1:2. Jetzt war also Zeit genug, um auch noch zumindest den Ausgleich zu erzielen. Das Spiel wurde jetzt aber auf beiden Seiten sehr hektisch. Die Honnefer nahmen bei jeder sich bietenden Gelegenheit verständlicherweise zeit von der Uhr und unterbrachen damit auch den Spielfluß der Mondorfer. So richtig hochkarätige Chancen sollten sich aber nicht mehr ergeben. Man kam zwar immer wieder mal in die gefährliche Zone, aber der letzte Pass oder der Torschuss wollte dann nicht so richtig gelingen. Als der Schiedsrichter, der das Spiel an einer sehr langen Leine führte, nach 95 Minuten abpfiff, war die Enttäuschung im TuS-Lager natürlich sehr groß.

Es hilft aber alles nichts – Mund abputzen und weitermachen. Zwei Spiele stehen noch an.

Am kommenden Sonntag ist spielfrei ( Totensonntag ) und dann kommt mit dem SSV Merten am 27.11. noch ein schwerer Brocken in den Sportpark Süd und eine Woche später geht es dann zum Tabellendritten nach Homburg-Nümbrecht.