Wieder war eine leidenschaftliche Leistung nicht von Erfolg gekrönt. Mit 1:2 ( 0:1 ) unterlag der TuS dem Aufstiegsaspiranten SSV Merten und lieferte dabei eine vor allen Dingen kämpferische tolle Leistung.
Und dabei begann das Spiel mehr als unglücklich. Bereits in der 6. Minute sah Kapitän Max Orth nach einem Foul die gelbe Karte, die nicht ohne Folgen blieb. Denn bereits sechs Minuten später bekam er, nachdem er den Ball nach einem Pfiff des Referees nicht sofort freigab, die zweite und das hatte zur Folge, dass der TuS ab der 12. Minute in Unterzahl agieren musste. Aber die Kicker von Coach Fälber ließen die Köpfe nicht hängen und machten es dem haushohen Favoriten mehr als schwer. Gefühlt hatte der zwar über 70 % Ballbesitz, aber wirkliche Chancen sprangen dabei nicht heraus. Immer wieder halfen sich die Spieler des TuS gegenseitig und legten dabei eine enorme Laufbereitschaft an den Tag. Und wenn dann doch einmal ein Ball Richtung Tor kam, war Jens Born zur Stelle. In der zweiten Minute der Nachspielzeit passierter es dann aber doch noch. Man bekam den Stürmer der Mertener nicht zu fassen und der nutzte die eigentlich einzige wirkliche Chance zum 0:1. Natürlich war man auf TuS-Seite geknickt, aber in der Pause wurden neue Kräfte gesammelt.
Und diese wurden in der 48. Minute mit dem Ausgleichstreffer belohnt. Einen Kopfball konnte der Gäste-Keeper nur nach vorne abwehren und Ioannis Simeonidis nutzte die Möglichkeit zum 1:1. Und jetzt wuchsen die Spieler in „weiß“ über sich hinaus. Kein Ball wurde verloren gegeben, keinem Zweikampf ging man aus dem Weg und auch die Offensiv-Kräfte waren sich nicht zu schade, sich in Schüsse zu schmeißen. Keine einzige Torchance ließ man zu und versuchte, nach vorne Nadelstiche zu setzen – allerdings auch ohne großen Erfolg. Als man sich schon mit dem absolut verdienten Punktgewinn hätte anfreunden können, passierte es doch noch. Ein langer Einwurf in den Strafraum konnte nicht verteidigt werden und die Kopfball-Verlängerung nutzten die Gäste zum 1:2 in der 89. Minute. Sechs Minuten Nachspielzeit zeigte der Schiedsrichter an und durch verschiedene Spielunterbrechungen wurden daraus 10 Minuten. Und in der 98. Minute ( !!! ) dann doch noch die große Chance auf den Ausgleich, aber Kilian Schmid, der wieder mal ein unglaubliches Laufpensum an den Tag legte, zielte etwas zu hoch und so blieb es bei der unglücklichen Niederlage.
Selbst der Gäste-Trainer sagte nach dem Spiel, dass aufgrund des Treffers kurz vor Schluss der Sieg schon glücklich sei und dass der TuS in keiner Sekunde wie ein Abstiegskandidat agiert hätte.