Der amtierende Zweitligameister aus Niederkassel gewinnt auch sein zweites Spitzenspiel in Folge und untermauert damit seinen Anspruch auf die erneute Meisterschaft.
Zu Gast war am Samstagabend auf dem Hardtberg in Bonn die Zweitvertretung der Bundesligatruppe aus Giesen. Die Aufsteiger haben sich schnell in der oberen Tabellenhälfte festgespielt und waren sich auch am Samstagabend in Bonn lange Zeit ihrer eigenen Stärken bewusst. Das Team von Trainer Anastasios Vlasakidis fand auch gut ins Spiel und wirkte von Beginn an wach.
Routine brachte Vorsprung
Entsprechend ausgeglichen ging der erste Satz der Crunchtime entgegen. Auf beiden Seiten erlaubte man sich kaum Eigenfehler. Das Spiel auf Augenhöhe konnte der TuS Mondorf schließlich für sich entscheiden. Es war die Routine in der Crunchtime, die den Männern um Gold-MVP Miguel Reuss einen kleinen Vorsprung einbrachte, der zum ersten Satzgewinn ausreichte.
Zweiter Satz ging an die Gäste
Im zweiten Satz schien der Titelverteidiger aus Niederkassel schneller das Ruder auf seine Seite reißen zu können. Bis zur entscheidenden Phase des Satzes bauten Reuss und seine Teamkollegen einen Vorsprung von acht Punkten auf, auch weil sich bei den Gästen zunehmend Abstimmungsschwierigkeiten in der Abwehr zeigten. Auf dem angenehmen Punktepolster ruhte sich der TuS in der Folge allerdings zu sehr aus, ließ die Grizzlys wieder ins Spiel kommen, und musste den zweiten Satz deshalb unerwartet an die Gäste abgeben.
Trainer rüttelte die Mannschaft wach
Die anschließende Wende im Spiel erklärt sich Mittelblocker Reuss folgendermaßen: „Wir haben uns in den ersten zwei Sätzen nicht ganz auf die wichtigen Punkte konzentriert. Tasos hat uns zum dritten Satz nochmal wachgerüttelt und dann hatten wir plötzlich auch mehr Zugriff im Block und in der Abwehr.“ Die Worte von Cheftrainer Vlasakidis fruchteten. Mondorf erspielte sich im dritten und vierten Durchgang ähnlich wie im zweiten Satz schnell einen guten Vorsprung. Diese Vorsprünge wurden diesmal abgeklärt verwaltet. Die „wichtigen“ Punkte gingen meist an die Männer aus Niederkassel, wodurch beide Sätze zu 18 beendet werden konnten.
Jakob Wächter feierte sein Comback
Das Spiel, in dem auch der genesene Jakob Wächter sein Comeback feierte, wurde schließlich verdient 3:1 gewonnen. Bereits kurz danach richtete sich der Blick von Reuss und Co. auf die kommenden spielfreien Trainingswochen bis zum Spiel gegen Lindow-Gransee: „Mich hat natürlich gefreut, dass Jakob Wächter endlich wieder im Einsatz war. Nach seiner Verletzung im Sommer letztes Jahr hat er wirklich lange und viel dafür gearbeitet. Ich glaube in den kommenden drei Trainingswochen bis zum Lindow-Spiel wird die Trainingsintensität sicherlich nochmal hochgefahren, damit wir dann am 16. März ready sind die Jungs aus Gransee zu empfangen“, stellt Reuss das nächste Heimspiel auf dem Hardtberg in Bonn in Aussicht.