Am vergangenen Samstag hatte der Titelverteidiger der 2. Volleyballbundesliga Nord den FC Schüttorf 09 zu Gast auf dem Hardtberg in Bonn. Im großen White-Out-Game verwandelten Mannschaft und Fans die Halle in einen Hexenkessel.
Vor gut 500 Zuschauern, ganz in weiß gekleidet, ging es für die Männer vom TuS Mondorf darum, sich für die 0:3 Pleite aus dem Hinspiel zu revanchieren und drei wichtige Punkte einzufahren, um die Nase im Rennen um die Meisterschaft weiterhin vorne zu behalten.
Gastgeber starteten motiviert ins Spiel
Trainer Vlasakidis und Libero Bevers hatten ihre Mannschaft kurz vor Spielbeginn noch einmal mit den richtigen Worten auf das anstehende Highlight eingestimmt. Entsprechend motiviert startete der Titelverteidiger aus Niederkassel in den ersten Satz, in dem auf Mondorfer Seite alles funktionierte. Schnell konnte Satz eins erfolgreich abgehakt werden. Die anfängliche Motivation suchte man im folgenden Durchgang leider vergebens. Schüttorf bewies sich einmal mehr als Mannschaft, die dem TuS Mondorf immer Paroli bieten kann. Vor allem die starken Außenangreifer der Gäste um Felix Orthmann brachten den TuS in große Schwierigkeiten. Das Resultat war der deutliche Satzgewinn für den FCS 09.
Jan Danielowski brachte die Mannschaft zurück ins Spiel
Ab dem dritten Satz entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem vor allem der Mondorfer Routinier und spätere MVP des Spiels, Jan Danielowski, brillierte. Trainer Vlasakidis fasst das Spiel und den Einsatz vom starken Diagonalangreifer so zusammen: „Wie erwartet war es ein sehr intensives, ausgeglichenes und emotionales Spiel. Im ersten Satz spielen wir fast ohne Fehler. Im zweiten Satz hatten wir dann deutlich weniger Qualität in der Annahme und in K2 Situationen. Im dritten Satz hat Jan den Unterschied gemacht mit seinen starken Angriffen und konstanten Blocks. Das hat uns wieder ins Spiel gebracht. Ab dann war unsere Konzentration wieder auf einem guten Niveau.“
Die Taktik des Trainers ist aufgegangen
Danielowski, der in seiner Laufbahn beim TuS Mondorf erstmals die Auszeichnung zum wertvollsten Spieler der Partie erhielt, lobt den starken Gegner und ist froh über den nervenstarken Außenangreifer Fust und die Taktik vom Trainer, die oft gut aufgegangen ist: „Schüttorf hat sehr gut gespielt aber in manchen Situationen hat uns die Taktik von Tasos sehr geholfen, um den Gegner im Griff zu behalten. Der vierte Satz war ziemlich ausgeglichen. Ich glaube, es gab keinen Moment im Satz, in dem die Punktedifferenz mehr als zwei Punkte betragen hat. Es ist super, dass Tom den letzten Aufschlag so gut getroffen hat. Dadurch hatte Schüttorf großen Druck im Sideout und wir konnten das entscheidende Break zum Sieg machen.“
Meisterschaftsrennen auf der Zielgeraden
Nun geht es auf die Zielgerade im Rennen um die dritte Meisterschaft in Folge. Nach wie vor kann jeder Tabellenpunkt entscheidend sein. Warnemünde klebt mit zwei Punkten Abstand am Titelverteidiger aus Niederkassel, der sich in der kommenden Woche in Essen und anschließend beim letzten Saisonspiel in Bonn am 27. April gegen Kiel beweisen muss.
Zufriedener Spieltagssponsor Stadtmarketing Niederkassel e.V.
Das White-Out-Game wurde vom Stadtmarketing Niederkassel e.V. gesponsert. Der 2. Vorsitzende und Geschäftsführer Sebastian Fischer zeigte sich sehr zufrieden: „Wir waren begeistert. Alle haben sich voll reingehängt und das Sponsoring bestätigt. Die Fans waren einfach ein Kracher, ein richtiger Hexenkessel. Die Stimmung war super. Auch das Drumherum war super. Man hat gesehen, dass viele Unterstützer neben dem Platz das möglich gemacht haben. Ein super Teamwork von den Menschen neben dem Platz, von der Technik bis zur Verpflegung. Ein ganz großer Auftritt.“
Ein stolzer Bürgermeister Matthias Großgarten
Auch der Bürgermeister Matthias Großgarten war mit voller Begeisterung dabei und betonte die tolle Leistung des Teams: „Es war ein energie- und spannungsgeladenes Spiel. Man hat gemerkt, dass man kurz vor Ende der Saison ist. Es wird nochmal um jeden Punkt gekämpft. Unsere Jungs haben sich, auch wenn sie sich das ein oder andere mal ein bisschen schwer getan haben, immer wieder nach vorne gekämpft und nachher dann doch gezeigt, das sie in der Liga die Stärksten sind und im Moment darum kämpfen ihren dritten Titel zu holen. Das kann uns nur positiv eistimmen auf die Spiele, die noch kommen. Es war unglaublich spannend und hat richtig Spaß gemacht.“
